Gesundheit
Krishnamurti hat einmal gesagt: An eine durch und durch kranke Gesellschaft angepasst zu sein kann kein Maßstab für Gesundheit sein.
Mit diesem Geleit sollten wir die folgenden Betrachtungen über Gesundheit antreten. Gesundheit ist eigentlich nicht erörterbar, da sie ein durch und durch subjektives Erleben ist. Wo willst du denn beginnen oder aufhören Gesundheit zu bewerten? Ist schlechte Laune schon eine Krankheit? Und wenn die schlechte Laune zum Dauerzustand wird? Gesundheit bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Sie ist eigentlich nur ein Begriff über den man reden kann wenn es irgendwo einen Mittelwert gibt, soetwas wie ein Soll um eine Abweichung überhaupt erst erkennen zu können.
Zunächsteinmal ist festzustellen:
1. von vielen vorangegangenen Generationen ererbt,
2. durch die elterliche Erziehung meistens beschädigt,
3. durch die Entscheidung zu einem selbst gewählten Lebensstil bestätigt und
4. eine Frage des kulturellen Millieus, in dem wir leben.
Körper, Geist, Seele
Beschränken wir uns in unseren Betrachtungen über Gesundheit auf körperliche Richtwerte, brauchen wir uns mit Vorbeugung nicht beschäftigen. Bis zum Ausbruch einer Krankheit bedarf es aber eines gewissen Vorlaufs. Und dieser geschieht auf der geistigen/emotionalen Ebene. Sich also eine Menge Muskelfleisch draufzupacken hat mit Vorbeugung gegen Krankheit nichts zu tun. Auch Marathonbegabungen tun hier nicht so viel. Es ist eher das Denken und Fühlen, auf dass ich zugreifen muss um hier nachhaltig zu handeln.
Neben dem Denken sind im Körper eine Menge geistiger oder feinstofflicher Aktivitäten am Werk, die wir überhaupt nicht mitbekommen. Sie steuern die körperlichen Funktionen. Ohne sie könnte das Wunderwerk des Lebens nicht stattfinden. Man meint, denken sei objektiv, aber die Qualtät unserer Gedanken wird bestimmt von diesen geistigen Hintergrundprogrammen. Denken und Emotionen stehen in einer unaulösbaren Wechselbeziehung zu unseren Organen. Wir wenden unser Denken auf unseren täglichen Lebensvollzug an, gleichzeitig wirkt sich unser Denken nach innen auf die Funktion unserer Organe aus. Nun denkt sich kein Mensch absichtlich krank, ... aber unabsichtlich.
Diejenigen unserer Wesensanteile, die wir nicht haben wollen bzw. sollen, verdrängen wir, spalten sie ab. Abgedrängt ins Unterbewusste sind sie dort nicht etwa verschwunden sondern drängen nach Ausgleich. Diesen Ausgleich besorgt dann der Körper mittels Krankheit.
Wo stecken unsere Wesensqualitäten? Im Kopf nicht wirklich. Sie sind vorhanden in unserer Seele, nenne es Informationspool, nenne es morphogenetisches Feld. Sie, die Seele, ist Plan und Messlatte unsers Daseins. Die Verbindung zu dieser Seele ist uns als Gewissen bekannt. Wenn wir nicht integer sind, wenn wir unser Gewissen belasten indem wir dem inneren Plan widersprechen, verspannt sich Muskulatur und blockiert diese Emotion, damit sie dem Denken nicht in die Quere kommen. Verspannte Muskulatur behindert den Fluss der Lebensenergie im Körper. Das führt zu einem Mangel an Qi oder zu Stau und dieses wiederum verödet die betreffenden Organe. Resultat sind einfache Missgeschicke, Unwohlsein bis hin zu Krankheit. Das Verlangen nach Ersatzbefriedigungen nimmt zu. Wenn wir uns vom Plan abkoppeln, tritt Zwang in unser Leben ein und dieser wird dann als Zufall oder Schicksal gedeutet. Wer sich aber bewusst auf den inneren Fahrplan einstellt, nach ihm forscht und ihn vertritt, anstatt sich nach Maßgaben von außen zu richten, handelt effektiv, ist gesund, nimmt die Anforderungen des Alltags ohne Jammern auf sich, verringert Missgeschicke, weiß instiktiv wann Feierabend ist und kann selbst schwerste Krankheiten loswerden.